Bei Autoversicherungen gibt es eine große Vielfalt an Rabatten und beitragsreduzierenden Vereinbarungen, die es immer möglich machen, eine günstigere KFZ-Versicherung für sich zu finden. Eine attraktive Möglichkeit zum Einsparen von Beiträgen ist die so genannte Werkstattbindung, die man auf jeden Fall kennen und im Hinterkopf behalten sollte. Es handelt sich dabei um die vertragliche Verpflichtung, dass der Versicherungsnehmer bei Schäden nur die Werkstatt aufsuchen darf, die ihm der Versicherer aus der Liste seiner Partnerwerkstätten vorgibt.
Attraktive Vorteile bei der Werkstattbindung
Der Versicherungsnehmer profitiert im Gegenzug von einem günstigeren Beitrag, wobei manche die Werkstattbindung mit einem Rabatt von bis zu 20 % honorieren. Zudem hat die Werkstattbindung den Vorteil, dass man ausschließlich bei hochwertigen Werkstätten landet, da die Versicherer viel Wert auf qualitativ hochwertige und vertrauenswürdige Partner legen. Nicht selten gibt es auch Zusatzleistungen wie das kostenlose Abholen und wieder Zurückbringen des zu reparierenden Fahrzeugs sowie die Bereitstellung eines Ersatzfahrzeugs.
Nachteile im Zusammenhang mit einer Werkstattbindung
Ein Nachteil kann natürlich immer sein, dass man seine favorisierte oder die am nächsten liegende Werkstatt nicht mehr aufsuchen kann, um versicherte Schäden reparieren zu lassen. Auch eventuell bevorzugte Markenwerkstätten dürften nicht mehr zur Wahl stehen, die meistens nicht zu den Partnern der Versicherungsunternehmen zählen. Bei einem nicht ganz so dichten Netz an Partnerwerkstätten kann der Weg zur Reparatur auch schon einmal etwas länger werden.
Wieso kann man durch die Werkstattbindung sparen?
Für den Versicherungsnehmer ist die Werkstattbindung eine attraktive Geschichte, um von einem günstigeren Beitrag zu profitieren. Wie kommt es aber zu dieser Ermäßigung? Grund sind spezielle Vereinbarungen, die der Versicherer mit seinen Partnerwerkstätten trifft. Da die Werkstätten durch die Werkstattbindung mehr Kundschaft erwarten können, revanchieren sie sich bei der Versicherung mit Sonderkonditionen. Da die Versicherer somit geringere Reparaturkosten regulieren können, ist es ihnen möglich, diese Ersparnisse in geringere Beiträge umzulegen, sodass alle davon profitieren. Um wirklich auf niedrige Rechnungsbeträge setzen zu können, kooperieren die Versicherer meistens auch mit den freien Werkstätten und nicht mit den ohnehin teureren Markenwerkstätten.
Umgang der Versicherung mit einer Nichtbeachtung der Werkstattbindung
Wer die Werkstattbindung nutzt, um geringere Beiträge zu zahlen, sollte diese Vereinbarung auch dringend einhalten. Nimmt man dennoch die Dienste einer anderen Werkstatt in Anspruch, läuft man Gefahr, dass der Versicherer nicht den gesamten Rechnungsbetrag reguliert, sondern nur die Summe, die die Partnerwerkstatt verlangt hätte. Zudem kann es zu Vertragsstrafen und zum Verlust des gesamten Rabatts kommen. Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass die Partnerwerkstätten nur für die Kaskoschäden relevant sind. Für die sowieso nicht vom Versicherungsschutz umfassten Inspektionen oder Wartungen kann nach wie vor die Werkstatt frei gewählt werden.