Bei der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter setzen Unternehmen verstärkt auf webbasierte Lernmethoden, die neben den klassischen Seminaren an Bedeutung gewinnen. „Weiterbildung ist der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg, gerade in einer Zeit, in der sich fast alle Branchen durch die digitale Transformation gravierend verändern müssen“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer beim Digitalverband Bitkom.
Für eine genauere Auswertung gab der Verband eine repräsentative Umfrage in Auftrag, bei der 504 Unternehmen zu ihren Weiterbildungsmöglichkeiten befragt wurden. „Digitale Weiterbildungsangebote sind individuell auf den Nutzer abstimmbar und gleichzeitig komfortabel und kostengünstig. Insbesondere kleineren Unternehmen bieten sie die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter individuell und bestmöglich fortzubilden“, so Rohleder.
Zwei Drittel aller Unternehmen (65 Prozent) nutzen externe Seminarangebote oder In-House-Schulungen. Ähnlich viele Unternehmen (63 Prozent) setzen digitale Lernprogramme für die Weiterbildung ein. Am verbreitetsten sind webbasierte Lernprogramme, die jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) benutzt. Jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) schult mit Hilfe von Lernprogrammen, die auf dem Computer installiert werden. Online-Seminare werden von jedem fünften Unternehmen (21 Prozent) eingesetzt. Weniger beliebt sind interaktive Video-Schulungen, sowie E-Books, Smartphone- oder Tablet-Apps oder Serious Games.
„Das Lernprogramm auf dem PC kann hilfreich sein, aber gerade mit Apps wird das einfache Lernen zu jeder Zeit an jedem Ort möglich. Unternehmen sind gut beraten, nicht nur in Produktion und Verwaltung, sondern gerade auch bei der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter die neuesten Technologien sinnvoll einzusetzen“, kommentiert Rohleder die Ergebnisse.