Wirecard: Diese Nachricht ging offenbar unter!

Die Karwoche ist in der römisch-katholischen Kirche die Woche der Klage, der Trauer. Für Wirecard hingegen war sie eine Woche der Zuversicht. Trotz eines leichten Rückgangs am Donnerstag um zwei Prozent schloss die Aktie des Bezahldienstleisters mit einem Wochenplus von mehr als zehn Prozent bei gut 120 Euro. Auslöser für den Aufschwung bei Wirecard war zweifellos auch die Meldung vom Dienstag, dass die Aufsichtsbehörde BaFin Anklage gegen Journalisten und Spekulanten wegen möglicher Marktmanipulationen erhoben hat. Was dabei offenbar unterging, das ist eine kritische Nachricht vom Montag bezüglich des Unternehmens.

Vom Vorstand angeordnet?

Seinerzeit berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass ihr Informationen vorlägen, die die Unternehmensspitze von Wirecard belasten: Einer der Hauptverdächtigen in der Filiale in Singapur habe im vergangenen Sommer bei einer Befragung durch die beauftragte Anwaltskanzlei angegeben, die fraglichen Bilanztricksereien seien in Absprache mit einem Vorstand der Wirecard geschehen. Der Hauptverdächtige des Falles soll nach Informationen der SZ bei der Befragung durch die untersuchende Kanzlei Rajah & Tann bereits im Juni 2018 ein Vorstandsmitglied namentlich genannt haben. „Alle Anweisungen, die er erhielt, bekam er vom Vorstand der Wirecard AG“, heißt es in der Zusammenfassung, die der SZ vorliege.

In einem späteren Bericht der Anwaltskanzlei werde die Aussage jedoch als „unglaubwürdig“ eingestuft. Die weiteren Ermittlungen hätten die Vorwürfe schließlich nicht erhärten können. Für die Süddeutsche Zeitung keine überzeugende Argumentation: „Wie kommt es, dass der Hauptverdächtige Edo K. einen Vorstand in Aschheim belastete und die Prüfer von Rajah & Tann das schriftlich festhalten, der Vorwurf aber später keine Rolle mehr spielt?“ Die Kanzlei wollte sich auf Anfrage der SZ zu diesen Vorgängen und dem Fall im Allgemeinen nicht äußern.

Am Dienstag wird es spannend

So bleibt abzuwarten, ob der Aktienkurs von Wirecard auch nach den Feiertagen seine Erholung fortsetzen wird. Der Dienstag nach Ostern ist dabei ohnehin von besonderer Bedeutung: Die Finanzaufsicht Bafin hat ihre Vorsichtsmaßnahmen wegen befürchteter illegaler Attacken von Börsenspekulanten auf den Dax-Konzern mit Wirkung zum 18. April, Punkt Mitternacht, wie vorgesehen beendet. Das zweimonatige Verbot, neue Netto-Leerverkaufspositionen in Wirecard-Aktien aufzubauen oder bestehende Netto-Leerverkaufspositionen zu erhöhen, gilt wegen der Feiertage somit faktisch ab kommenden Dienstag nicht mehr. Es bleibt zweifellos spannend.

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