Eine ETF-Anlage ist ein Aktien-Indexfond, der auf dem Wertpapiermarkt gehandelt wird. Sie bilden Aktienindexe nach. Zu diesen gehört der DAX. Sparer müssen deshalb nicht 20 Einzelaktien erwerben, sondern können lediglich einen DAX-ETF kaufen. Auf diese Weise profitieren sie von den positiven Kursentwicklungen sämtlicher Unternehmen, die im deutschen Leitindex aufgelistet sind. Bei einer ETF-Anlage existieren ferner keine Streuungsgrenzen. Der MSCI World beinhaltet 1.600 Aktien. Die Investitionen erweitern den Handlungsspielraum der Aktionäre. Sie können in zahlreiche Märkte investieren und einen positiven Nutzen aus deren Entwicklung ziehen. Im europäischen Raum haben Sparer über 400 Milliarden Euro in zahlreiche ETFs investiert.
Die unterschiedlichen ETFs nach Anlageklasse
Die Anleger können wählen, ob sie in Aktien-, Renten-, Edelmetall-, Geldmarkt-, Immobilien-, Multi -Asset- oder Rohstoff-ETFs investieren möchten. Des Weiteren können sie zwischen Länder- und Regionen-ETFs wählen. Außerdem existieren Smart Beta-ETFs. Das sind Wertpapiere, welche die Investoren nach alternativen Kriterien auswählen und gewichten können. Diejenigen, die sich für eine Investition in Rohstoffe entscheiden, sollten jedoch wissen, dass diese den Zukunftspreis, aber nicht den Kassapreis verfolgen. Deshalb empfehlen Finanzexperten eine Einarbeitung in die Futuremärkte.
ETFs nach Branchen
Investoren, die sich für bestimmte Branchen-ETFs entscheiden, investieren direkt in eine Branche. Aus diese Weise können sie von einer weiteren Vielfalt im Hinblick auf das Portfolio profitieren. Die Zuordnung der Wertpapiere zu ihrer jeweiligen Branche erfolgt nach den zwei weltweit anerkannten Branchen-Klassifikationsschemata GICS oder ICB. Dabei steht die Abkürzung ICB für Industry Classification Benchmark und GICS für Global Industry Classification Schema. Die beiden Vorgehensweisen sind einander sehr ähnlich. Die Indizes von STOXX Limited nutzen das ICB-System als Grundlage. Die MSCI Indizes hingegen basieren auf den GICS-Klassifizierungen.