Bei der New York Times, kurz auch NYT genannt, handelt es sich um eine überregionale Zeitung aus New York City. Sie wird von der New York Times Company geführt und gilt als eine der einflussreichsten Zeitungen auf der ganzen Welt. Die New York Times Company beschäftigt 1.250 redaktionelle Mitarbeiter (größte Zeitungsredaktion in den gesamten Vereinigten Staaten) und auch die Listung im Aktienindex S&P 500 deutet auf eine große Bedeutung des Unternehmens hin, das über 30 Druckmedien veröffentlicht und mit Druckauflagen im siebenstelligen Bereich aufwarten kann.
Als Herausgeber fungiert sein dem Jahr 2018 und schon seit 2014 ist Dean Baquet Chefredakteur der New York Times, die nicht nur die meisten Online-Nutzer verzeichnen kann, sondern auch dadurch begeistert, dass sie sich als die am häufigsten mit Pulitzer-Preisen ausgezeichnete Zeitung bezeichnen kann. Gegründet wurde die New York Times im Jahr 1851 durch Henry J. Raymond und George Jones, um eine seriöse Zeitung herauszubringen, die als Gegenstück zu damals sehr vielen reißerischen Blättern dienen sollte.
In den Jahen von 1860 bis 1870 verhalt der damalige Chefredakteur John Swinton der Zeitung zu einem hohen Bekanntheitsgrad und international entstand eine große Beachtung durch Adolph Ochs, der die Zeitung 1896 übernahm und dessen Nachfahren bis heute auch noch großen Einfluss in der aktuellen Eigentümerin, der New York Times Company besitzen. Ochs war es auch, den Namen New York Times erschuf wie auch den Slogan “All the news that’s fit to print”, was so viel bedeutet, dass die Zeitung alle Nachrichten bietet, die es wert sind, gedruckt zu werden.
Aus diesem Selbstverständnis entwickelte sich auch immer mehr eine Zeitung, die durch eine gründliche und umfassende Berichterstattung beeindruckt und sich jederzeit als liberale und zuverlässige Quelle für Nachrichten aller Art erweist. Das Angebot wurde immer weiter vergrößert, wie zum Beispiel durch das The New York Times Magazine, welches sonntags als Beilage hinzugefügt wurde, oder durch The New York Times Book Review, welches sich wöchentlich mit Buchbesprechnungen befasst.
Zudem tat sich die NYT im Jahr 2000 mit der Washington Post zusammen, um die auf der gesamten Welt erscheinende International Herald Tribune herauszubringen, was seit dem 30. Dezember 2002 alleine von der NYT übernommen wird, nachdem diese den Aktienanteil der Washington Post übernahm. Verschiedene Machtkämpfe, die die Verlegerfamilie Ochs Sulzberger zum Beispiel mit Morgan Stanley bestreiten musste, um nicht die Mehrheit und das Sagen bei der NYT zu verlieren, sorgten für zwischenzeitlich hohe Kosten, Verluste und Umstrukturierungen, die die Verantwortlichen aber gerne auf sich nahmen, um auch weiterhin garantieren zu können, das der qualitativ hochwertige Journalismus nicht denjenigen zum Opfer fällt, die die NYT nur zu Rendite-Zwecken nutzen wollen.
Negative Folgen hatten auch die Bankenkrise 2007 und die Rezession 2009 und zudem sorgten auch immer weiter sinkende Werbeeinnahmen für große Einschnitte des Unternehmens, das Gehälter kürzen und Mitarbeiter entlassen musste. Zudem wurden 16 kleine Regionalzeitungen verkauft und die Strategie richtete sich immer mehr zur Wandlung in ein digital und multimedial ausgerichtetes Unternehmen, was auch von Dean Baquet als aktuellem Chefredakteur immer weiter forciert wurde und was letztlich auch zu hohen Gewinnen führte, weil das Onlineangebot immer mehr Nutzer angezogen hat.