Das Studium kostet viel Geld, nicht nur durch Studiengebühren, sondern auch deshalb, weil es zeitlich schwierig ist, einen zusätzlichen Job anzunehmen, um den Lebensunterhalt während des Studiums zu finanzieren. Dann können Studenten einen Kredit beantragen, einen Antrag beim Bildungsfonds stellen oder auf ein Stipendium hoffen. Möglichkeiten gibt es viele, doch es sind auch einige Punkte zu beachten.
Studienkredite von den Banken
So können unter anderem Studienkredite von den Banken in Anspruch genommen werden. Dabei sind die staatlich geförderten Studienkredite der KfW am begehrtesten. Diese werden auch von den meisten Banken in Deutschland vermittelt.
Zusätzlich gibt es private Studienkredite, etwa von der Deutschen Bank, von regionalen Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken. Im Schnitt zahlen diese Studienkredite 500 bis 650 Euro pro Monat aus. Ausnahme bildet die Deutsche Bank. In den ersten zwölf Monaten gibt es hier nur 200 Euro, danach vervierfacht sich der monatliche Satz. Die KfW zahlt dabei bis zu sieben Jahre, maximal jedoch 54.600 Euro. Auch die Evangelische Kreditgenossenschaft bietet Studienkredite mit dieser Laufzeit, der Höchstbetrag ist jedoch auf 35.000 Euro festgelegt.
Wer sich dagegen für den KfW-Bildungskredit entscheidet, muss mit Einschnitten leben. Mit diesem Darlehen für Studenten soll vor allem der Endspurt des Studiums finanziert werden. Maximal 7.200 Euro gibt es bei dieser Studienkredit-Form.
Worauf ist zu achten?
Doch auch wenn die Auswahl der Studienkredite groß ist, gibt es bei der endgültigen Entscheidung einiges zu beachten. Hier ist zum Beispiel die Ruhephase zu nennen, also ab wann die ersten Raten zurück gezahlt werden müssen. Die Deutsche Bank erwartet die erste Rückzahlung ein Jahr nach der letzten Auszahlung. Das kann bedeuten, dass die Rückzahlung noch während des Studiums einsetzt, zum Beispiel, wenn der Kredit zu Beginn des Studiums aufgenommen wurde. Anders sieht es bei der KfW aus – hier ist das Studienende als Stichtag angesiedelt. Ab diesem Zeitpunkt bleiben 23 Monate Zeit, um die erste Ratenzahlung zu veranlassen.
Auch sollte auf die Zinsen geachtet werden. Variable und Festzinsen sind möglich, erstere bergen die Gefahr geringer Vorhersehbarkeit der tatsächlichen finanziellen Belastung. Für letztere kann zwar eine hohe Planungssicherheit sprechen, jedoch könnten die Zinsen auch weiter sinken.