Notar

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Wenn es um den Kauf oder Verkauf von Grundstücken und Immobilien geht, spielt der Notar immer eine große Rolle, die auch gesetzlich vorgeschrieben ist, sodass kein Eigentümerwechsel ohne den Notar vonstatten gehen kann, was sich letztendlich aber für alle Parteien als Vorteil erweist, auch wenn es mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Mit welchen Aufgaben der Notar beauftragt wird und weshalb es nicht ohne ihn geht, wird im Folgenden erläutert.

Notar

Welche Aufgaben hat ein Notar beim Immobilienkauf?

Der Notar gilt im Rahmen der Erstellung eines Kaufvertrags als unabhängige Stelle, die als Vermittler der beiden Parteien (Verkäufer und Käufer) agiert. Der Notar erkundigt sich bei beiden Parteien über die Rahmenbedingungen, die für den Kaufvertrag gelten sollen, um diesen dann neutral und im Interesse sowohl des Verkäufers als auch des Käufers zu gestalten. Der Notar prüft, ob noch besondere Genehmigungen oder Unterlagen erforderlich sind, und kümmert sich bei Bedarf darum, dass diese beschafft werden.

Er ist zudem dafür verantwortlich, noch bestehende Unstimmigkeiten zwischen den Parteien als neutraler Beobachter zu erkennen und zu beseitigen und zwar so, dass beide Seiten damit leben können. Hat er den Vertrag verfasst, schickt er diese an beide Parteien, was möglichst zwei Wochen vor der vereinbarten Vertragsunterzeichnung passieren sollte, damit genug Zeit bleibt, um die Inhalte zu prüfen und Änderungen zu beauftragen. Nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages beglaubigt der Notar diesen, damit er rechtskräftig wird.Der Notar hat dann den Käufer darauf hinzuweisen, bis zu welchem Zeitpunkt der Kaufpreis bezahlt werden muss.

Nicht selten wird dafür auch ein Konto des Notars verwendet, von dem das Geld dann an den Verkäufer weitergeleitet wird. Unmittelbar nach der Unterschrift informiert der Notar das Finanzamt über den Kaufvertrag und über die Einigung darüber, wer von den beiden Parteien die Zahlung der Grunderwerbssteuer übernimmt. Ist die Zahlung dieser Steuer erfolgt, erhält der Notar eine entsprechende Bestätigung in Form einer Unbedenklichkeitsbescheinigung. Diese reicht der Notar dann beim Grundbuchamt ein, woraufhin die geänderten Eigentumsverhältnisse im Grundbuch festgehalten werden.

Warum wird ein Notar benötigt?

In erster Linie kann man sagen, dass der Notar für einen Kauf einer Immobilie benötigt wird, weil das Gesetz es unweigerlich verlangt. Der Gesetzgeber gibt also unumstößlich vor, dass der Notar involviert und der Vertrag von ihm beglaubigt wird, was vor allem auch den Zweck hat, beiden Parteien noch einmal klar zu machen, welche Tragweite und Bedeutung der entsprechende Kaufvertrag und der damit verbundene Eigentumsübergang hat.

Zudem ist der Notar so vertraut mit der Vorgehensweise eines Immobilienkaufes, den Inhalten von Kaufverträgen und auch den möglichen Unstimmigkeiten sowie den passenden Lösungen, dass jede Partei bei einem solchen Geschäft von der Pflicht des Notartermins profitiert und gleichzeitig auch beide Seiten nach einem solchen Geschäft immer davon ausgehen können, dass alles rechtmäßig vonstatten gegangen ist.

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