In jedem von uns steckt auch ein kleiner Schatzsucher, denn immerhin scheint es sich bei dem Wunsch nach einem Schatz fast um einen Urinstinkt des Menschen zu handeln. Somit erfreuen sich auch so genannte Seltene Erden Aktien einer großen Beliebtheit, obwohl dem einen oder anderen diese vielleicht gar nicht wirklich etwas sagen. Vor allem Einsteiger fragen sich sicher, was sind denn seltene Erden überhaupt und wie bzw. wo kann man in sie investieren? Nun wird man diese seltenen Erden ganz sicher nicht am heimischen Baggersee oder im eigenen Garten finden. Dies wäre zwar nicht vollkommen ausgeschlossen und man soll ja auch nie nie sagen, aber sehr wahrscheinlich ist es nicht und erst recht wird man damit nicht das große Geld erzielen können. Da kann es schon einträglicher sein, mit dem eigenen Anlageberater, einem guten Finanzmakler oder einem Online-Broker nach den optimalen seltenen Erden für das eigene Portolio zu verhandeln, denn dabei handelt es sich zwar um einen Rohstoff, aber der Begriff trügt.
Seltene Erden Aktien als Aktien ohne Erde?
Um das Rätsel zu lösen, sollte also angemerkt werden, dass es sich bei den Seltene Erden Aktien nicht um Aktien für Erde oder Sande, sondern um Aktien für Metalle handelt. Dabei umfasst das Angebot derzeit 17 Metalle, wobei das interessanteste und begehrteste Metall im Sortiment Dyprosium ist. Dieses Metall wird zur Herstellung so genannter Permanentmagneten verwendet und erfreut sich bei Anlegern einer besonders großen Beliebtheit. Hier gibt es auch eine Querverbindung zu den ebenfalls nach wie vor beliebten Wind Aktien, denn ohne diese Permanentmagneten würden alle Windkraftanlagen außer Betrieb gesetzt.
Warum gelten die Metalle als so selten?
Als so selten gelten diese Metalle deshalb, weil sich ihr Abbau als sehr schwierig und anspruchsvoll gestaltet und weil er sich erst in großem Stil wirklich lohnt. Dies zieht nicht nur einen hohen Finanzbedarf nach sich, sondern erhöht auch das Risiko recht erheblich. Dazu kommt, dass die betreffenden Metalle selbst durch sehr erfahrene Abbaugesellschaften nur schwer auffindbar sind und dazu nur in sehr geringen Mengen an den betreffenden Fundstellen vorkommen, was wiederum eine spezielle Technik nötig macht und die ganze Geschichte weiterhin verteuert sowie das Risiko weiter erhöht. Daher gibt es hier einen weiteren Querverweis, und zwar zu chinesischen Aktien, denn die größten Vorkommen befinden sich eben in China. Dabei befinden sich auch dort nur etwa 38 Prozent der weltweiten Vorkommen, was aber trotzdem ausreicht, um der VR China eine Monopolstellung zu garantieren. Zumindest vorerst!