Welche Branchen könnten in diesem Jahr an den Börsen gut laufen? Im vorigen Newsletter ging ich auf die Branche der Erneuerbaren Energien ein.
Diese Branche mag ich grundsätzlich gerne, weil sie unserer Gesellschaft nützliche Dienste leistet. Und was schert sich schon eine Photovoltaik-Anlage um das Corona-Virus? Eben.
In der Branche gibt es aktuell ein Thema namens „Post EEG-Anlagen“. Das sind Photovoltaik-Anlagen (oder auch Windanlagen), bei denen es 20 Jahre lang staatlich garantierte feste Einspeisevergütung gab.
Nun sind aber bei denen, welche im Jahr 2000 oder sogar davor eine solche EEG-Anlage installierten, diese 20 Jahre eben abgelaufen. Kinders, wie die Zeit vergeht…
In dem Kontext habe ich eine sehr interessante Leserzuschrift erhalten, die ich hier mit Einverständnis des Lesers Frank Hamatschek zitieren möchte. Der mir persönlich von Veranstaltungen her bekannte Leser hat sich mit dem Thema beschäftigt, da er zu den „Solarpionieren“ gehört:
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Er installierte laut eigenen Angaben vor über 20 Jahren eine 4,32 KWp-Anlage auf dem Dach seines Einfamilienhauses. Seit Jahresbeginn ist da nun die Förderung = Festpreis bei Einspeisung des erzeugten Stroms ausgelaufen.
Er schrieb mir dazu diesen Leserbrief, ich zitiere daraus Ausschnitte:
„Vergeblich habe ich mich bemüht, ein wenig zu einer sinnvollen Lösung für solche Anlagen beizutragen. Als FDP-Mitglied habe ich versucht, über den Hamburger Fachausschuss für Wirtschaft und Energie einen Antrag einzubringen, der einen wirtschaftlichen Weiterbestand dieser Anlagen gesichert hätte.“
„Der Antrag ist leider bei Stimmengleichheit gescheitert und wird nicht an die Bundes-FDP weitergeleitet. Nun magst Du sagen, die FDP ist nicht die richtige Partei für so etwas. Aber – ich habe es auch bei den Grünen vor Ort probiert – kein Interesse auf deren Seite vorhanden.“
„Die Lösung von Altmeier: die Anlage darf am Netz bleiben. Man bekommt dann etwa 3 Cent pro KWh bezahlt. Das sind im Jahr knapp 100 €. Da lohnt sich nicht die kleinste Reparatur, nicht der ganze Aufwand an Bürokratie und Steuererklärungen.“
„Auch eine PPA- Lösung hat keinen Sinn: ich habe Angebote von EnBW bekommen – da bekomme ich etwa 60 € im Jahr. Wenn ich selbst Strom verbrauche, soll ich EnBW sogar noch etwas zahlen – ihren Verwaltungsaufwand.“
„Diese Anlagen werden also zum größten Teil im Laufe der nächsten Jahre verschrottet werden – obwohl z.B. meine Anlage im letzten Jahr ein Rekordergebnis erzielt hat – 3640 KWh, mehr als ich selbst verbraucht habe.“
„Die von mir vorgeschlagene Lösung – im Prinzip einfach den Stromzähler rückwärts laufen lassen, wenn mehr eingespeist als verbraucht wird – ist keineswegs utopisch – in den Niederlanden wird sie erfolgreich angewendet.“
Diese Thematik spielt nicht nur bei Aktien der Branche eine Rolle (so will sich die Umweltbank im Bereich der Post EEG-Anlagen im Bereich PPA-Lösungen positionieren). Und auch Unternehmen wie 7C Solarparken denken natürlich um, wenn Anlagen im Bestand aus der Förderung fallen.
Es geht hier auch um vernünftige Rahmenbedingungen, welche meiner Ansicht nach mit dem Vorschlag des Lesers gesetzt werden könnten. Ich wünsche seinem Vorhaben von Herzen Erfolg und dachte mir, das könnte vielleicht auch den einen oder die andere von Ihnen interessieren.
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Danke, dass Sie meine Texte lesen. Ich wünsche Ihnen alles Gute für das neue Jahr! Ich freue mich auch über konstruktive Kritik, Sie erreichen mich unter redaktion@ethische-rendite.de
Ihr Michael Vaupel
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