Online-Kredite erfreuen sich bei Verbrauchern einer wachsenden Beliebtheit. Sie sind oftmals wesentlich günstiger, als die Finanzierung mit der Hausbank, die Beantragung erfolgt einfach und schnell online, hinzu kommt der Vorteil, dass Online-Kredite häufig binnen kürzester Zeit eine Kreditentscheidung bedingen. Doch es gibt auch Fallstricke, die hierbei warten. Insbesondere die Kreditvermittler, die ihre Darlehen online anbieten, sollten mit Vorsicht genossen werden. Für ihre Leistungen benötigen sie eine Bezahlung, meist in Form einer prozentual vom Kreditvolumen berechneten Provision. Diese kann den vermeintlich günstigen Kredit dann schnell verteuern. Unumgänglich ist deshalb ein umfassender Kreditvergleich.
Worauf ist beim Kreditvergleich zu achten?
Generell gilt der effektive Jahreszins, der in Deutschland verpflichtend bei allen Kreditangeboten angegeben werden muss, als wichtigster Vergleichsfaktor bei der Entscheidung für einen bestimmten Kredit.
In diesem sind sämtliche Kosten, wie etwa Nebenkosten und Bearbeitungsgebühren, aber auch Zinsabschläge bei der Kreditauszahlung berücksichtigt. Liegen mehrere Kreditangebote vor, so sollte dem effektiven Jahreszins die größte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Er unterscheidet sich vom nominalen Jahreszins, mit dem viele Banken werben, ist dafür aber auch wesentlich aussagekräftiger.
Verrechnungszeiträume berücksichtigen
Wer ein Darlehen aufnimmt, muss dieses regelmäßig zurückzahlen, meist in Monatsraten. Allerdings werden die so entstehenden Tilgungsleistungen oft nicht monatlich verrechnet, sondern in längeren Zeitabständen. Das ist für den Kreditnehmer nachteilig, da sich die Gesamtschuld des Darlehens so langsamer verringert, was höhere Zinszahlungen zur Folge hat.
Aber auch die Zinsverrechnungszeiträume sollten berücksichtigt werden. Je länger sie sind, umso besser für den Darlehensnehmer. Dann kann nämlich eine höhere Tilgung erfolgen, so dass die Restschuld des Darlehens schneller sinkt. Die zu zahlenden Zinsbeträge sinken damit ebenfalls.