Spekulieren ist bei Baufinanzierung tabu
Viele Experten raten auch davon ab, bei der Baufinanzierung zu spekulieren. Verbraucher, die überstürzt ein Darlehen abschließen, um den Hauskauf über die Bühne zu bringen, zahlen mitunter drauf. Das gilt vor allen Dingen, wenn sie nicht ausreichend Zeit hatten, die Immobilie zu begutachten. Denn dann drohen versteckte oder auch offensichtliche Mängel und hohe Reparaturkosten.
Auch für die Wahl der geeigneten Anschlussfinanzierung sollte man sich Zeit nehmen. Wer ein Forward-Darlehen abschließt, muss es beispielsweise in zwei Jahren dann auch abnehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man das Haus wegen berufsbedingter Umzüge oder gar einer Scheidung dann schon wieder aufgegeben hat. Wer vorzeitig aus dem Vertrag raus will, muss eine Nichtabnahmegebühr zahlen und die frisst den Zinsvorteil, den man sich ausgerechnet hat, in aller Regel auf.
Baufinanzierung: Rechtzeitig informieren und vergleichen
Um bei der für später geplanten Anschlussfinanzierung wirklich sparen zu können, ist es Experten zufolge nötig, sich rechtzeitig zu informieren. Wer abwartet, bis die letzte Rate der aktuellen Baufinanzierung fällig wird und sich erst dann um eine Anschlussfinanzierung kümmert, steht unter Zeitdruck. Insbesondere das Akzeptieren der Verlängerung seitens der Hausbank kann teuer werden, wenn man dessen Annahme keinen umfangreichen Kreditvergleich voranstellt.
Häufig schlagen die Banken nämlich ein paar Prozentpunkte mehr auf das Angebot auf, als sein müssten. Deshalb sollten Bankkunden mindestens sechs Monate vor Ablauf der Baufinanzierung anfangen, sich nach Alternativangeboten umzusehen. Durch die verringerte Restschuld und die gestiegenen Sicherheiten aufgrund des Verkehrswerts der Immobilie können sie nämlich in der Regel wesentlich bessere Konditionen aushandeln.