Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs (49,4 britische Pence) ist die Aktie von Aston Martin innerhalb der letzten zwölf Monate um 85 (!) Prozent eingebrochen – ein dramatischer Absturz für den traditionsreichen Sportwagenhersteller.
Eine Rochade im Führungsteams und ein damit verbundener Strategiewechsel sollen bei den Briten nun die Trendwende herbeiführen. Um Kapital zur Finanzierung seiner Turnaround-Pläne zu beschaffen, emittiert der Edelkarossenbauer nun 260 Millionen Pfund in neuen Aktien. Außerdem nimmt das Unternehmen einen Kredit in Höhe von 68 Millionen Dollar auf – und zwar zu einem äußerst steilen Zinssatz von zwölf Prozent.
Diese jüngste Runde der Kapitalbeschaffung wird vom neuen Eigentümer Lawrence Stroll geleitet. Der Milliardär tauschte auch die Namen in der Chefetage von Aston Martin aus. Stroll hat den bisherigen CEO Andy Palmer durch Tobias Moers ersetzt, der davor die Performance-Abteilung von Mercedes leitete. Den CFO-Vorsitz hat nun die ehemalige Jaguar-Land-Rover-Führungskraft Kenneth Gregor inne. Stroll beschreibt Gregor als „den richtigen Finanzchef für Aston Martin“, mit dem das Unternehmen „sein volles Potenzial ausschöpfen kann“.
Die neue Chefetage soll Strolls Plan vorantreiben, Aston Martin wieder rentabel zu machen. Im ersten Quartal dieses Jahres stellte der Eigentümer seinen Mehrjahresplan für den Automobilhersteller vor: Das Ziel sei „neue und aufregende Produkte auf den Markt zu bringen, um die Nachfrage zu steigern und die Marke Aston Martin aufzubauen“. Sollte sein neues Team diese Strategie erfolgreich umsetzen, könnte sich der Kurs der Aston-Martin-Aktie aus der Schleichspur herausbewegen.
Was denken Analysten?
Von den zwölf Analysten der Financial Times bewerten sechs die Aktie mit „Halten“, fünf mit „Underperform“ und einer mit „Verkaufen“.
Angesichts des starken Kurseinbruchs könnte die Aktie aktuell ein Schnäppchen sein. Eine mögliche Erholung von Aston Martin wird jedoch vermutlich davon abhängen, ob sich die Weltwirtschaft vom Coronavirus schnell erholen und der Appetit auf Luxusautos zurückkehrt wird.
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