Tag für Tag die gleiche Arbeit mit denselben Kollegen und demselben Chef. Da kommt Monotonie auf, aber scheinbar ist der meistgenannte Grund für Unzufriedenheit auf dem Arbeitsplatz Ungerechtigkeit. Das jedenfalls identifizieren Personalchefs deutscher Unternehmen als stärksten Grund für professionellen Unmut.
Bei einer Studie der Personalberatung Rochus Mummert zeigt sich, dass das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, bei 76 Prozent der Angestellten sehr wesentlich zu Frust führt. „Unsere Studie zeigt, welche dramatischen Folgen unfaire Verhaltensweisen von Führungskräften für ihre Mitarbeiter haben. Sie mindern das Selbstwert- und Zugehörigkeitsgefühl der Beschäftigten und damit ihre Zufriedenheit im Betrieb“, kommentiert Dr. Linus Gemmeke, Studienleiter und Partner bei Rochus Mummert.
Die Schlussfolgerung der Personaler: „Ungerechtigkeit im Geschäftsalltag geht langfristig zu Lasten des Unternehmenserfolgs. Deshalb ist die gefühlte Wertschätzung des Einzelnen das A und O guter Mitarbeiterführung.“